Miriam Lochner

1980 in München geboren. Seit über zwanzig Jahren in Augsbug, obwohl sie „eigentlich nur zum Studieren“ gekommen ist: Kommunikationsdesign, Diplom, FH. Nach dem üblichen Agentur-Hustle vom ersten Job als Grafikdesignerin über den Status der Artdirektorin zum höchstmöglichen Level als Creative Director hat es Miriam dann auch gereicht. Wortwörtlich: Im Mai 2025 hat sie sich aus dem Agenturleben verabschiedet, sich eine mehr als notwendige Auszeit gegönnt und ist nun als Freiberufliche in ihrem eigenen Atelier tätig: mit Design, Text, Illustration und natürlich auch der Photographie.
Die Fulltime-Kreative schreibt seit zehn Jahren auf dem Stadtblog Auxkvisit und auf miriamlochner.de Fachartikel über Design, Text und auch Menschlichkeit im Kontrast zur Künstlichen Intelligenz.
Miriam ist unverheiratet, kinderlos und hat entgegen sämtlicher Vorurteile noch nichtmal eine Katze. Nur einen Haufen Bücher. Und eine nicht weniger erkleckliche DVD- und Parfumsammlung. Darüber hinaus mag sie (Pop-)Kultur, Literatur und Metaphysik.
projekte mit miriam
Du kannst Miriam gerne anfragen für Projekte aus den Bereichen Text, Design, Illustration und Photographie.
Außerdem ist sie als freie Autorin für Kritiken und Kolumnen, Essays, Gastartikel oder auch Copywriting zu haben.
nachgefragt:
wie miriam (wieder) zur phogoraphie gekommen ist
Photo-Walks, Street Photography AKA „Spazierenfotografieren“
Ich liebe schon immer schöne alte Kameras: Als ich das erste Mal die analoge Pentagon-Spiegelreflex meiner Mutter gesehen habe, war ich gleich ganz heiß darauf, damit zu spielen. Dafür war die natürlich zu wertvoll! Für mein Studium habe ich die Kamera dann aber doch überlassen bekommen: Da habe ich die Photographie von der Pieke auf gelernt – und sogar selbst Bilder vergrößert. Deswegen stehe ich so auf die altmodische Schreibweise. Heute knippse ich aber lieber digital, weil … ja, ist momentan einfach so!
Ich bin schon immer gerne einfach so mit der Kamera spazieren gegangen. „Spazierenfotografieren“ nannte ich das damals. Neben der Arbeit habe ich das Photographieren ohnehin aus den Augen verloren – keine Zeit! Und als ich sie wieder hatte, nannte sich das Ganze plötzlich hoch offiziell „Street Photography“. Gut, so hieß es natürlich schon immer …
Im Mai 2025 fragte mich ein Freund, ob ich „eine Runde mit zum Streeten“ wollte. Weil ich Zeit hatte, sagte ich zu. Hoch über den Dächern Augsburgs fragt er mich, warum ich keinen Insta-Account extra für die Photographie betreiben würde. Das wäre doch überaus berechtigt! „Neeeeein, ich bin doch keine echte Photographin!“, weise ich entsetzt von mir. Noch am selben Abend lege ich @inomnialux auf Instagram an: Der Name ist mir auf der Heimfahrt in der Tram eingefallen. Ich mag ihn, also mache ich es!

Miriam, die Suche nach sich selbst & ein überaus peinliches geständnis
Mikro-Abenteuer und Reisen
Weil ich mehr photographieren wollte als immer nur Augsburg und München, musste ich in meiner Auszeit nun leider doch auf Reisen gehen. Das war so überhaupt nicht geplant! Denn unter uns gesagt: Ich habe Reiseangst. Mit meinem verrückten Verhalten falle ich bei meinen Freunden und Nachbarn als absoluter Hasenfuß auf, der am liebsten kneifen würde. Wegfahren ist eine Qual für mich, Fliegen geht gar nicht. Oder noch nicht? Wer weiß … Wenn jemand dabei meine Hasenpfote hält, vielleicht?
Um der Angst selbst schon einmal den schönsten Finger zu zeigen, bin ich in meiner Auszeit immer mal wieder verreist. Im Kleinen, würden Andere sagen. Im Klitzest-Kleinen! Im Großen, finde ich: Ich war alleine campen in Freiburg, ich bin in Kassel an ein- und demselben Tag zweimal ein- und denselben Berg rauf- und runtergelaufen. Nach Dresden bin ich sogar gefahren, obwohl kurz davor die Carola-Brücke eingestürzt ist und Hochwassergefahr angesagt war. Für mich zwei realistisch Angstfaktoren!
Und dann war ich ja auch noch ein paar Tage in Hamburg bei einer ehemaligen Kollegin. Und da ist es passiert: Auf einem schippernden Schiff über die Elbe kroch die tiefe Einsicht hoch:
Zuhause ist, wo ich gerade bin!
Ich bin 600 Kilometer von zuhause in mir selbst angekommen! Was für ein Witz. Denn in Augsburg, wo ich nun doch immerhin schon fast 25 Jahre lebe, fühle ich mich bis heute nicht wirklich zuhause. Ausgerechnet in der Ferne habe ich also zu mir gefunden!
Trotz Reiseangst.
Oder genau wegen ihr?
Meine Reiseangst ist definitiv noch nicht überwunden. Alleine ins Ausland traue ich mich dann doch nicht, allemal, weil mein Englisch so besch…ränkt ist. Langfristig will ich auf jeden Fall nach: Schottland! Und lerne dafür schon fleißig Gälisch ✌︎
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