Das beste Deo mit Natron?

Die Verpackung besteht zu 100 % aus ­Papier und verdient dafür glatt einen Red Dot Award! Ebenso hitverdächtig ist der authentische Grapefruit-Duft. Leider ist die Konsistenz des Sticks rauher als jeder Karton: Man muss den Stick erst auf der Haut »antauen«. Das kann vor allem bei warmer Umgebungstemperatur schon klappen, auf glatter Haut aber auch ganz schön weh tun, und immer bröselt es ein bisschen. Abends rieche ich keinen Schweiß, sondern – schlimmer – Katzenklo!! Nun ist das bestenfalls mein individuelles Problem, weil sich Duft & Hautchemie nicht vertragen. Weil ich es für ein Deo ohne Aluminium ansonsten vor allem wegen der umweltfreundlichen Verpackung super finde, würde ich den anderen Duftrichtungen (Lemon, Vanille) durchaus noch eine Chance geben.

Die Optik: Unspektakulär zurückhaltend bis langweilig.Der Duft: Ebenfalls nicht vorhanden! Komplett unparfumiert. Kann sowas wirken? Erstunlicherweise: Ja! Im Gegensatz zu dem beißenden Geruchs-Erlebnis, das ich mit Ben & Anna hatte, riecht hier am Abend … nichts. Es riecht natürlich nicht wie frisch geduscht. Sondern einfach wie Mensch, aber immerhin wie keiner, der stinkt. Und das nicht einmal, nachdem ich den ganzen Nachmittag in der Sonne auf dem Fahrrad unterwegs war! Was wirklich praktisch ist: Das Deo lässt sich »ganz normal« auftragen, man muss hier nichts mit den Fingern einarbeiten. Minuspunkt: Das Deo fühlt sich ständig twas feucht unter den Achseln an, auch wenn man selbst gar nicht schwitzt. Dafür ist es so mild, dass man es auch direkt nach der Rasur auftragen kann. 

Zu finden in gut sortierten Naturkosmetik-Abteilungen in großen Drogerien wie z. B. Müller und eher hochpreisig. Deswegen habe ich es erst nach reiflicher Überlegung gekauft. Das Deo riecht dezent nach Ingwer und Gewürzen – leider aber auch nach Knetgummi. Die Konsistenz ist überraschend moussig-fluffig-zart, weswegen ich es schnell mal aus Versehen überdosiere. Insgesamt ist die Wirkung gut: Abends riecht da nichts nach Schweiß. Leider ist der angenehm würzige Ingwer-Duft, auf den ich mich so gefreut hatte, seeeeehr viel schwächer als erwartet. Das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt von daher nicht ganz. Laut Hersteller neutralisiert das Deo auch vorhandene Gerüche, und das enthaltene Zink soll rasurgereizte Haut beruhigen.

Der Duft klingt schon mal vielversprechend, und die Verpackung sieht echt schick aus mit dem minimalistischen Metallic-Look. Das Außergewöhnliche bei Wild: Die Deos sind nachfüllbar! Das finde ich richtig toll und muss bei ihrer Werbung lachen. Dennoch schleiche ich lange um das Deo herum, zumal die Erst-Investition mit 13 Euro echt happig ist. Und schlage sofort zu, als das Deo für 50% im Angebot ist. Das Deo ist schnell „installiert“ und super handlich. Die Konsistenz ist perfekt und erinnert an herkömmliche Deosticks. Eventuell verbraucht sich Wild etwas schneller, weil es minimal weicher ist. Ich liebe den Duft! Nur leider mischt sich am Abend eine Schweißnote darunter – und das, obwohl ich an dem Tag nicht besonders aktiv oder in der Sonne war. Für heftigere Aktivitäten will ich es daher gar nicht erst verwenden. Oder liegt es nur an der Duftrichtung? Ich würde andere Richtungen noch eine Chance geben, zumal ein Refill „nur“ 6 Euro kostet.

Wer hätte damit gerechnet, dass ausgerechnet das günstigste Deo der Testsieger ist? Die Deocreme von Rossmanns Eigenmarke überrascht mit perfekter Konsistenz und Wirkung –und das alles für unter zwei Euro pro Tiegel! Zugegeben: Den fruchtigen Geruch nach Melone hätte ich mir nicht ausgesucht. Zum Glück ist er nicht so intensiv, dass man ihn ständig bemerken würde. Einmal aufgetragen, tut das Deo, was es soll: Es wirkt zuverlässig. Und das den ganzen Tag über! Und als würde das nicht reichen, hat es auch noch ein „Sehr gut“ von Stiftung Ökotest. Was willst du mehr? Dass das Deo verfügbar ist, schätze ich: Es ist immer wieder mal ausverkauft. Vermutlich habe nicht nur ich entdeckt, dass das bei Rossmann das beste Natron-Deo ist, das du kaufen kannst.